Eine Lebensstrategie in der Form, dass grundsätzlich jedes Ziel und jede Überzeugung auch im größtmöglichen Ausmaß vorgelebt werden soll und muss, wurde im Leben des Firmengründers Alois Leibrecht Grundlage und Verpflichtung zugleich; nur so kann sich eine verantwortungsvolle und nachhaltige Lebensweise bewahrheiten, die auch Bestand hält vor einer kritischen Beurteilung durch nachfolgende Generationen.
Er war neben seiner kaufmännischer Ausbildung und Qualifikation schon immer sehr technikinteressiert. Als er Mitte der 80er-Jahre ein Zweifamilienhaus baute, konnte er dafür jedoch kaum brauchbare Informationen zur Nutzung der erneuerbaren Energien finden. Handwerker rieten von den neuen Techniken noch ab, und so entstand zuerst ein sehr konventionelles Eigenheim. Da ihn in die genannte Thematik und auch Energiespartechniken aber nicht losließen, und zudem die fatalen Folgen der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl sein Verantwortungsbewusstsein noch mehr sensibilisierten, fing er an, bereits kurz nach Bezug des Gebäudes aufzurüsten. So wurden nachträglich neben Energiespartechniken ein Kachelofen zur Holzverfeuerung (bei gleichzeitiger Integration in die Heiz- und Warmwasserbereitung), ein neuer Pufferspeicher und eine Warmwasserkollektoranlage unter verhältnismässig großem Aufwand eingebaut Dies war ihm aber längst nicht genug. Nach längeren Recherchen lernte er Robert Häring kennen, der übrigens mit seinem Betrieb heute noch einer der wichtigsten Geschäftspartner ist. Bei ihm waren bereits sehr viele Denkansätze in tatsächliche Projekte umgesetzt, und er konnte mit seiner schon damals vorhandene Faszination für die Solarstromnutzung begeistern. So entstand der Entschluss, im Jahr 1992 eine Photovoltaikanlage im Rahmen des 100.000-Dächerprogrammes zu realisieren. Da man schon damals auf werthaltige und qualitativ hochwertige Produkte zurückgriff, konnten sehr positive Erfahrungen gesammelt werden, übrigens bis heute!
Erneuerbare Energien und Energiespartechniken, sowie eine nachhaltige Lebensweise sind also schon in jungen Jahren eine große Leidenschaft des Firmengründers geworden; besonders bestärkt und mitgelebt durch seine Lebenspartnerin, Elisabeth Müller, die über die Jahre alles positiv begleitet hat und eigenes Engagement sowie vielfältige Anregungen mit eingebracht hat. Sie ist noch heute maßgeblich durch Rat und Tat im Betrieb engagiert.
Bereits im Jahr 1994 ergab sich die Möglichkeit, beim Bau eines Eigenheimes Ideen und Überzeugungen noch besser umzusetzen. Es sollte ein Niedrigstenergiebau unter Verwendung von ökologischen Baumaterialien werden, was fast zwangsläufig zu einem Holzständerhaus führte. D.h. der Energieverbrauch wurde auf ein absolutes Minimum reduziert, die benötigte Restenergie wird durch einen kombinierten Kachelofen (für Heizung und Warmwasser), durch eine große Warmwasserkollektoranlage und eine Photovoltaikanlage gewonnen. Weitere Techniken, wie eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, passive Solarenergiegewinnung über die Fensterausrichtung und einen Wintergarten, Speichertechniken mit großem Pufferspeicher und Massespeichern, Niedertemperaturheizflächen, und viele weitere kleinere Details wurden eingesetzt; ja es entsteht in der Summe sogar jährlich ein Energieüberschuss, also ein sog. Plusenergiehaus. Die verwendeten Techniken und Baustoffe sorgen noch heute für ein außergewöhnlich angenehmes Raum- und Wohnklima mit gesundem Wohlfühlfaktor. Dies alles bringt, neben Dingen wie einem Regenwasserspeicher für WC-Spülung und Gartenbewässerung, zum Ausdruck, wie wichtig Herrn Leibrecht das nachhaltige und verantwortungsbewusste Handeln in seinem Leben ist, also sein persönlicher Fußabdruck
In den langen Jahren konnte er so eine Menge an praktischen Erfahrungen sammeln. Ebenso engagierte er sich ehrenamtliche in vielen Arbeitsgruppen um die genannte Thematik anderen schmackhaft zu machen. Dies waren Vortragsreihen, Agendagruppen, Dorferneuerungsausschüsse und für eine Periode der Gemeinderat. So konnten die Gedanken und Überzeugungen auch Eingang finden in privaten und öffentlichen Handlungsweisen In der Summe waren ihm jedoch dort überall die Erfolge und auch tatsächlich umgesetzten Maßnahmen zu wenig, gerade vor dem Hintergrund der beschleunigten Klimaerwärmung, der Resourcenverschwendung und der enormen Risiken der Atomkraftnutzung. Er fühlte sich auch selbst stark in der Verantwortung und hat sich deshalb im Jahr 2002 entschlossen, seinen alten kaufmännischen Beruf, den er über Jahrzehnte erfolgreich ausgeführt hat und der im Prinzip einer sicheren Lebensstellung entsprach, an den berühmten Nagel zu hängen. Er ging also bewusst ein großes Risiko im Hinblick auf seine berufliche Zukunft ein und wollte selbstständig Energiespartechniken und erneuerbare Energien vermarkten, und zwar auf Basis seiner langjährigen praktischen Erfahrungen, sowie der Zusammenarbeit mit seriösen und technisch versierten Partnern. Damit wollte er in der Praxis Veränderungen anstoßen und Umsetzungen in größerem Ausmaß beschleunigen. Rasch und erfolgreich entwickelte sich die Tätigkeit. Weiterempfehlungen zufriedener Kunden waren die stärksten Triebfedern, gerade weil eben hochqualitative Komponenten, eine ehrliche Beratung und eine kompetente Betreuung als oberste Prämisse der Unternehmensphilosophie gelebt wurden. Heute ist daraus die A. Leibrecht Vertriebs GmbH geworden, die inzwischen drei Festangestellte, mehrere Teilzeitkräfte und einen angegliederten Subunternehmer beschäftigt. Das hohe Wachstum und die gesteigerten Anforderungen zur Erfüllung der Kundenwünsche haben dazu geführt, dass ein neuer Betriebssitz in Greifenberg entstanden ist. Auch hier wurden eine ganze Reihe an technischen Möglichkeiten beim Neubau der Lagerhalle mit Bürotrakt umgesetzt. Genauere Einzelheiten finden Sie unter der Rubrik Referenzen, eigene Projekte. Sie sollen auch der Beweis dafür sein, dass schon heute mit relativ einfachen Mitteln und dem entsprechenden Willen so viel Energie eingespart und erneuerbare Energie erzeugt werden kann, dass eine Energiewende kurzfristig möglich ist; im Gegensatz zu den falschen Beteuerungen der Großindustrie und bestimmten Lobbygruppen, auch und gerade hinsichtlich der Kosten.